Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wikinomics

Am Donnerstag (29.10.2009) stand das Thema auf dem Programm, wie das Web 2.0 Politik und Wirtschaft verändert. Ragnar hält einen Vortrag über das Web 2.0, den er vor Wirtschaftstreibenden in Deutschland gehalten hat. Barack Obama wird als Präsident 2.0 dargestellt. Er hat das Web für seinen Wahlkampf optimal genützt (E-Mail-Verteiler mit 13 Mio. Menschen, 3 Mio. Online Spender, 5 Mio. Freunde in 15 Social Networks, Eigene Online Community – es wurden 400.000 Blogeinträge geschrieben, 2000 offizielle Videos auf YouTube etc.).

Dann verdeutlicht Ragnar den Unterschied zwischen Web 1.0 und Web 2.0. Das Web 2.0 ist ein "state of mind" und schafft neue Formen des sozialen Miteinander mit weitreichenden Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Web 1.0 war ein Lese-Web und das Web 2.0 ist ein Mitmach-Web (user generated content). Das zentrale Prinzip ist die Nutzung der kollektiven Intelligenz. Das Web 2.0 ist selbstorganisiert, die Antriebe zum Mitmachen für die Nutzer sind express comment share.

Dann geht Ragnar auf Wikinomics ein. Durch die Wikis entsteht eine neue Ära der Zusammenarbeit und Partizipation. Es werden die Firmen Lego, IBM und P&G als Beispiele genannt, die sich nach außen öffnen (Kunden sind gleichzeitig Produzenten, Beitritt zur Linux Community, yet2.com etc.) und dadurch die Erfolgsrate deutlich steigern konnten. Das Web 2.0 verursacht zusammen mit der NetGeneration und Globalisierung den "perfekten Sturm" (collaborate or die). Entscheidend ist festzustellen, dass sich die Vorzeichen für Wettbewerb geändert haben.

Wie schaut nun das Startpaket im Web 2.0 für die Wirtschaftstreibenden aus? Die Informationsbeschaffung sollte nicht nur durch Google allein erfolgen. Es gibt 500.000 Suchmaschinen und fünf verschiedene Typen von Suchmaschinen. Entscheidend wird Blog-Monitoring, Social Bookmarks und Einträge in Wikipedia zu schaffen. Facebook, MySpace und YouTube werden zukunftsweisend sein. Blogs und Wikis, Skype, ZohoProjects sind ideal für kleine und mittlere Unternehmen, da keine Kosten anfallen.

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