Dienstag, 30. Oktober 2012

hr2 startet Funkkolleg "Wirklichkeit 2.0"

Kommenden Samstag (03.11.2012) startet der vielversprechende hr2 Funkkolleg Medien mit dem Thema "Wirklichkeit 2.0 - Medienkultur im digitalen Zeitalter". Ausgestrahlt werden die Sendungen auf hr2-kultur jeweils samstags um 11:30 Uhr und nochmals auf hr-iNFO jeweils sonntags um 8:30 Uhr. Den Podcast der Sendungen gibt es auf www.funkkolleg.de. Auf der begleitenden Website erhält man alle weiterführenden Informationen (z.B. zu den Themen und Sendungen) und kann sich für den offenen Online-Kurs anmelden.

Das Begleitbuch, ein klassischer Reader angelsächsischer Prägung, mit kurzen Texten zu den vielen Themen, die in den nächsten Wochen im Rahmen des Funkkollegs behandelt werden, ist bereits bei Reclam erschienen:


Heute abend findet im Haus am Dom in Frankfurt/Main die Auftaktveranstaltung statt mit dem Titel “Digitale Demokratie – Wie politisch ist das Internet?”. Es diskutieren Markus Beckedahl (netzpolitischer Aktivist aus Berlin und Begründer des Blogs netzpolitik.org, Autor von ”Die digitale Gesellschaft: Netzpolitik, Bürgerrechte und die Machtfrage”), Anke Domscheit-Berg (Mitbegründerin des Government 2.0 Netzwerks) und Prof. Dr. Claus Leggewie (Politologe und Autor von “Mut statt ‘Wut - Aufbruch in eine neue Demokratie” sowie “Unter Piraten - Erkundungen in einer neuen politischen Arena”).

   

Why Democracy Matters

In einem interessanten TEDx Talk im House of Parliament spricht der britische MP Rory Stewart über die Probleme der Demokratie und darüber, warum sie bedeutsam ist und wie sie wieder gestärkt werden könnte:


Sonntag, 21. Oktober 2012

Die Debatte um das Urheberrecht

Wer sich in vertretbarer Zeit einen ausgewogenen Überblick über die leider sehr hitzig geführte Debatte zum Urheberrecht verschaffen will, dem sei der hervorragende Aufsatz von Anne Lauber-Rönsberg in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" (APuZ) empfohlen: "Raubkopierer und Content-Mafia: Die Debatte um das Urheberrecht". Ein kleiner Appetithappen:
"Die aktuelle Debatte dreht sich im Kern darum, wie umfangreich die Rechte der Urheber ausgestaltet sein müssen, damit das Urheberrecht seine Anreiz- und Belohnungsfunktion optimal erfüllen kann, und in welchem Ausmaß das Urheberrecht zugunsten der Nutzer eingeschränkt werden sollte. Dabei ist es sicherlich nicht zutreffend, dass ein besonders starkes Urheberrecht zwangsläufig zu mehr Kreativität und Innovation führt. Während ein zu starker Schutz neuem kreativem Schaffen im Wege steht und damit zu Innovationsblockaden führt, übt ein zu schwacher Schutz eine zu geringe Anreizfunktion aus. Die zentrale Frage ist also, wie im gesamtgesellschaftlichen Interesse ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rechtsinhaber- und Nutzerinteressen erreicht wird."