Ich hatte ja in einem früheren Posting angekündigt, an dieser Stelle immer wieder einmal über die Veränderung der Medien durch Web 2.0 zu berichten. Heute soll es allerdings nicht um Citizen Journalism oder ähnliches gehen, sondern um einen Versuch Google’s, hochklassigen professionellen Journalismus mit den neuen technischen Möglichkeiten des Web 2.0 zu verbinden. Die Rede ist von Living Stories, einem Projekt, das Google in Kooperation mit der New York Times und der Washington Post vor wenigen Tagen gestartet hat.
Dabei geht es, kurz gesagt, darum, Ihnen hochwertige Inhalte in größeren thematischen Kontexten zu präsentieren und auf diese Weise Zusammenhänge und Hintergründe besser erkennen zu lassen – wie wir alle wissen ein zentrales Ziel politischer Bildung. Sehen Sie sich als aktuelle Beispiele dafür doch einmal die Living Stories zum “The War in Afghanistan” oder “The Politics of Global Warming” an. Präsentiert wird das Ganze im Rahmen einer hochinteraktiven, von Google bereitgestellten Plattform, die Ihnen ganz unterschiedliche Zugänge zu den Themen ermöglicht. Mehr dazu im nachstehend eingebundenen Video.
Zwei konkrete Anwendungsmöglichkeiten für Ihren Unterricht sind mir spontan dazu eingefallen. Einmal lassen sich mit Living Stories sehr viel leichter hochwertige Arbeitsunterlagen erstellen, weil Sie nicht mehr alle möglichen Dokumente, Informationen und Unterlagen an vielen unterschiedlichen Stellen im Web suchen müssen, sondern diese von einem Ort aus für Sie zugänglich sind.
Zum anderen könnte ich mir vorstellen, Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die über ausreichend Englischkenntnisse verfügen, selbst einmal auf dieser Grundlage die eine oder andere kleine Präsentation zusammenzustellen zu lassen.
Abschließend möchte ich Ihnen nicht vorenthalten, dass es auch kritische Stimmen zu diesem Projekt gibt. Als besonders interessant und nachdenkenswert möchte ich Ihnen deswegen ergänzend den Beitrag von Philipp Lenssen im Google Blogscop’d-Blog empfehlen.
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